Die Angst des Reiters: Ein Thema, über das man nicht spricht…

Mut und Entschlossenheit sind Eigenschaften, die nicht alle Reiter haben. Die Angstgefühle zu übergehen und so zu tun, als ob sie nicht da wären, ist auch oft nicht zielführend. Das Pferd entdeckt nämlich mit Leichtigkeit unsere versteckten Emotionen und übernimmt sie. Was können wir also tun, wenn wir uns in bestimmten Situationen fürchten?

Zuerst ist es wichtig, dass wir uns unsere Angst selbst eingestehen. Auch wichtig ist, dass unser Umfeld (vor allem auch der Trainer) unsere Angst respektiert und nicht ins Lächerliche zieht. Dann sind wir in der Lage eine Lösung zu finden, unsere innere Angst abzubauen. Seinen Weg muss jeder Reiter für sich selbst erarbeiten, denn wir sind so individuell, wie die Auslöser unserer Angst.

Ob wir einen Rückenprotektor oder eine Sicherheitsweste tragen, hängt nicht nur vom gegebenen Risiko der Situation ab, sondern hauptsächlich davon, wie wir uns damit fühlen. Verhilft es uns zu einem sichereren Gefühl, dann sollen wir einen Panzer unbedingt tragen, egal was die Leute dazu sagen. Denn das Pferd spürt die Unsicherheit oder das Sicherheitsgefühl seines Reiters…

Um die Angst zu überwinden, können nicht nur Sicherheitsutensilien helfen, sondern auch das Beisein einer Hilfsperson und das Erlernen von besserer Technik und damit mehr Sicherheit.

Wer in unsicheren Situationen absteigt, zeigt keine Schwäche, sondern Stärke und Mut. Wenn unser Pferd gelernt hat, uns am Boden zu vertrauen, hilft es uns und unserem Pferd mehr, wenn wir mit beiden Füßen auf sichererem Boden stehen und als Beispiel vorangehen, als mit Angst auf dem Pferderücken unseren Kumpel alleine lassen.

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