Islandpferde

Island, die Insel aus Feuer und Eis, hat über einen Zeitraum von ca. 800 Jahren eine ganz besondere Pferderasse geprägt: Die Islandpferde.

Bewundernswert und anspruchslos

Die Islandpferde sind von jeher an raues Wetter gewöhnt. Draußen fühlen sie sich am Besten. Im Winter schützt sie ein langes Winterfell mit dichter Unterwolle, im Sommer jedoch überraschen sie mit einem leichten Sportmantel und vielen verschiedenen Farben und Schattierungen. An Fellfarben gibt es fast alles, was das Herz begehrt, nur Islandpferde mit Appaloosa-Zeichnung gibt es nicht.

Typisch für das Islandpferd ist dichtes und üppiges Langhaar, ein kleiner trockener Kopf, kleine Ohren und große, klare Augen. Einen gut angesetzten aufgerichteten Hals, gut bemuskelte Rückenpartie und kräftige widerstandsfähige Beine soll ein Islandpferd haben.

Wie viele Robustpferderassen auch, sind Islandpferde anspruchslos an ihre Zuchtbedingungen. Die Fohlen kommen draußen auf der Weide zur Welt und werden schnell in die Herde integriert. Dort verbringen sie dann ihre lange Kindheit, entdecken ihre Kraft und lernen ihre natürlichen Grenzen zu respektieren. Langsam gewöhnen sie sich auch an die Gegenwart des Menschen. Mit dem Menschenkontakt ist aber meist keine Eile geboten. Der neugierige Isländer kommt früher oder später von alleine. Und bis er so weit erwachsen ist, dass er ein Reitergewicht auf seinem Rücken tragen kann, dauert es sowieso vier bis fünf Jahre.

Treuer Freund, Familienmitglied und Sportler

Islandpferde sind vielseitig einsetzbar. Ihre durchschnittliche Größe beträgt 138cm WH. Obwohl sie vom ersten Anblick her klein sind, überzeugen sie den Reiter durch Kraft, Vorwärtsdrang und stetes Bestreben zu gefallen. Sie sind leistungsbereit sowohl beim Überwinden langer Strecken, als auch in anspruchsvollem Gelände.
Der Großteil der Islandpferdepopulation wird im Bereich des Freizeitsports eingesetzt, als Familienpferde für Kinder, Eltern und Großeltern. Auch bei leichten Dressuraufgaben, kleinen Sprüngen, eingespannt vor der Kutsche oder im Distanzsport ist der Isländer erfolgreich. Spezialität der Islandpferde sind ihre Gangarten Tölt und Pass. Diese werden auch auf speziellen Turniern vorgestellt, wo begeisterte Islandpferdereiter die Eigenschaften ihrer besten Pferde messen.

Die Gangarten Tölt und Rennpass

Islandpferde haben Spezialgangarten. Meist hat ein Isländer fünf Gänge zur Verfügung – Schritt, Trab und Galopp wie andere Pferde und darüber hinaus die Gänge Tölt und Rennpass.
Tölt ist ein Viertakt, angehm zu sitzen für den Reiter, der sich vom langsamen Tempo bis zum Renntempo steigern lässt.
Der Rennpass ist eine laterale Bewegung im Zweitakt und wird hauptsächlich in großer Geschwindigkeit und auf kurze Strecken geritten.

Islandpferde auf dem Hof Vikinghorse Milevo

Wer Islandpferde nicht kennt und neugierig geworden ist, den begrüßen wir gerne bei uns am Hof. Wir bieten jedes Jahr Schnuppertage zum Thema Islandpferd an. Außerdem gibt es bei uns regelmäßigen Unterricht auf Islandpferden oder Ausritte mit Unterricht und vieles mehr…